110+1 QUESTION

Lovesickness is more than just a feeling; it is a spiritual journey that challenges both the conscious and the subconscious alike. It is as if the heart is being pierced by 111 unanswered questions, each one an arrow that stabs deeper the longer it remains unanswered. It is the confrontation with the deepest fears and the greatest longings, with the question of one’s own worth and the uncertainty, of whether the love one longs for will ever be reciprocated. But of all these questions, there is one that hovers over everything: “She loves me – She loves me not?!?” This question, so simple and yet so overwhelming, becomes a constant companion, a constant melody in the background of our thoughts and being that fills our days and nights. While on this journey, you are constantly searching for answers, for signs, for some form of certainty in a world that seems anything but safe.

And in fact, in the cruel reality of heartache, every question often remains unanswered. Our pleas, our desire for clarity, our need for a sign – all of this is ignored, remains unheeded. Ignorance can be a choice, a defense mechanism, or simply the result of a life that has not given us time to dig deeper. It is as if the world around us has gone numb, as if the universe has decided to punish us with silence. In this paralyzing silence, without answers or reactions, we feel abandoned, like a ship without a compass, floating in an endless dark sea of uncertainty.

In the depths of this emotional state, it is as if every action, every word, every thought only produces the wrong result. The world becomes a labyrinth of misunderstandings and failures in which we become hopelessly lost. Every attempt to win back the lost love, every attempt to salvage the situation, only seems to bring more pain, more suffering, as if the universe is challenging us to test our limits and prove our strength. The loneliness in this all-encompassing silence is overwhelming. It is a pain that wears down not only the mind but also the soul, a suffering that goes deeper than words can describe.

In all the sorrow, a silent cry for love arises, coming from deep within our souls. It is a scream that no one hears, a scream that fades away in the vacuum of our loneliness. But it is not only an expression of our pain; it is also a sign of our unbroken hope. Because despite everything, despite the ignorance, despite the suffering, despite the unanswered questions, we continue to cry out for the love we lack, for the connection that could heal us. The pain is more than just a mental and physical sensation; it is a spiritual experience, an echo of our unfulfilled desires and unsatisfied needs.

In this pain we find ourselves forced to make sacrifices – sacrifices that weaken us and even almost cost us our lives but can somehow also make us stronger. That give us what we need most: the awareness that, despite everything, we are still alive, that we can still feel something, that we can still hope.

So we remain in the unknown, driven by the 110 questions and the one extra that keeps our hearts in suspense. But perhaps that is exactly where the essence of life is hidden, drawing us deeper into the mystery of being – in the unanswered questions, in the suffering, in the pain and in the sacrifices. We are seekers, because in the depths of consciousness and subconsciousness lies not only the source of our pain, but also the key to our true self. And perhaps it is precisely this search that defines us, that shows us that life is not always about the answers, but about the willingness to ask the questions, to endure the pain, to make the sacrifices and to interpret the signs that the universe sends us on our path. 111!

110+1 FRAGE

Liebeskummer ist mehr als nur ein Gefühl; es ist eine spirituelle Reise, die das Bewusstsein und das Unterbewusstsein gleichermaßen fordert. Es ist, als ob das Herz von 111 unbeantworteten Fragen durchbohrt wird, jede einzelne ein Pfeil, der tiefer sticht, je länger sie ohne Antwort bleibt. Es ist die Konfrontation mit den tiefsten Ängsten und den größten Sehnsüchten, mit der Frage nach der eigenen Wertigkeit und der Ungewissheit, ob die Liebe, nach der man sich sehnt, jemals erwidert wird. Doch von all diesen Fragen gibt es eine, die über allem schwebt „Sie liebt mich – sie liebt mich nicht?!?“ Diese Frage, so simpel und doch so überwältigend, wird zum ständigen Begleiter, eine unaufhörliche Melodie im Hintergrund unseres Denkens und Seins, die unsere Tage und Nächte erfüllt. Während man auf dieser Reise ist, sucht man unablässig nach Antworten, nach Zeichen, nach irgendeiner Form von Gewissheit in einer Welt, die einem alles andere als sicher erscheint.

Und tatsächlich, in der grausamen Realität des Liebeskummers bleibt oft jede Frage unbeantwortet. Unsere Bitten, unser Verlangen nach Klarheit, unser Bedürfnis nach einem Zeichen – all das wird ignoriert, bleibt unbeachtet. Ignoranz kann eine Wahl sein, ein Schutzmechanismus, oder einfach das Ergebnis eines Lebens, das uns keine Zeit ließ, in die Tiefe zu gehen. Es ist, als ob die Welt um uns herum taub geworden ist, als ob das Universum beschlossen hätte, uns mit Schweigen zu bestrafen. In dieser lähmenden Stille, ohne Antworten und Reaktionen fühlen wir uns allein gelassen, wie ein Schiff ohne Kompass, das in einem endlosen dunklen Meer der Unsicherheit treibt.

In der Tiefe dieses Gefühlszustandes ist es, als würde jede Handlung, jedes Wort, jeder Gedanke nur das Falsche bewirken. Die Welt wird zu einem Labyrinth aus Missverständnissen und Fehlschlägen, in dem wir uns hoffnungslos verirren. Jeder Versuch, die verlorene Liebe zurückzugewinnen, jeder Versuch, die Situation zu retten, scheint nur mehr Schmerz zu bringen, mehr Leid, als ob das Universum uns herausfordern würde, unsere Grenzen zu testen und unsere Stärke zu prüfen. Die Einsamkeit in dieser allumfassenden Stille ist überwältigend. Es ist ein Schmerz, der nicht nur den Geist, sondern auch die Seele zermürbt, ein Leiden, das tiefer geht als Worte es beschreiben können.

In all dem Kummer erhebt sich ein stiller Schrei nach Liebe, der tief aus unserer Seele kommt. Es ist ein Schrei, den niemand hört, ein Schrei, der im Vakuum unserer Einsamkeit verhallt. Doch er ist nicht nur ein Ausdruck unseres Schmerzes; er ist auch ein Zeichen unserer ungebrochenen Hoffnung. Denn trotz allem, trotz der Ignoranz, trotz des Leids, trotz der unbeantworteten Fragen, schreien wir weiter nach der Liebe die uns fehlt, nach der Verbindung, die uns heilen könnte. Der Schmerz ist dabei mehr als nur eine mentale und physische Empfindung; er ist eine spirituelle Erfahrung, ein Echo unserer unerfüllten Sehnsüchte und ungestillten Bedürfnisse.

In diesem Schmerz finden wir uns gezwungen, Opfer zu erbringen – Opfer, die uns schwächen und sogar fast das Leben kosten können doch irgendwie auch stärker machen. Die uns das geben, was wir am dringendsten brauchen: das Bewusstsein, dass wir trotz allem noch am Leben sind, noch etwas fühlen, noch hoffen können.

So verweilen wir im Ungewissen, getrieben von den 110 Fragen und der einen zusätzlichen, die unsere Herzen in Atem hält. Aber vielleicht ist genau darin die Essenz des Lebens verborgen was uns tiefer in das Mysterium des Seins zieht – in den unbeantworteten Fragen, im Leid, im Schmerz und in den Opfern. Wir sind Suchende, denn in den Tiefen des Bewusstseins und Unterbewusstseins liegt nicht nur die Quelle unseres Schmerzes, sondern auch der Schlüssel zu unserem wahren Selbst. Und vielleicht ist es genau diese Suche, die uns definiert, die uns zeigt, dass es im Leben nicht immer um die Antworten geht, sondern um die Bereitschaft, die Fragen zu stellen, den Schmerz zu ertragen, die Opfer zu erbringen und die Zeichen zu deuten, die uns das Universum auf unserem Weg schickt. 111!

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2024